Ich bereue mein Gap Year!

Der Beginn meines Abenteuers in Barcelona!

Es war 2016, ich war 21 Jahre alt und hatte gerade mein Hochschulstudium abgeschlossen. Wie so viele, fiel ich in das bekannte schwarze Loch: "Was nun?" Ich verspürte noch nicht den Drang, sofort etwas aus meinem Studium zu machen und Vollzeit zu arbeiten. Aber wonach war mir? Eines wusste ich ganz sicher: Ich wollte ein Abenteuer erleben!

Bald beschloss ich, dass es an der Zeit war, ein Jahr Pause zu machen. Ich dachte, es wäre besser, das Studium ein Jahr später fortzusetzen, und ein Jahr Pause gab mir Zeit, darüber nachzudenken, was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen wollte. Eine Bedingung, die ich mir für dieses Jahr gestellt hatte, war, dass ich es gut nutzen wollte. Deshalb entschied ich mich, eine neue Sprache zu lernen. Da ich schon seit Jahren Englisch, Deutsch und Französisch gelernt hatte, lag spanisch schnell auf der Hand, um es zu lernen.

Und so ging es los: drei Monate Spanisch lernen in Barcelona. Es war sehr aufregend, sich allein und in einer neuen Stadt auf dieses Abenteuer einzulassen! Ich entschied mich für eine internationale Organisation, bei der ich mit anderen (inter)nationalen Studenten, die Spanisch lernen wollten, in "Klassen" unterrichtet wurde. Das war ein großer Vorteil! Innerhalb einer Woche hatte ich bereits neue Freunde aus der ganzen Welt gefunden.

Schule, Feiern und Sonnenbaden

Schon bald verbrachte ich meine Tage in der Schule, ging in Clubs oder sonnte mich am Strand mit meinen neuen Freundinnen aus Deutschland, Schweden und Amerika. Das war die Zeit meines Lebens! Es fühlte sich oft unwirklich an: jeden Tag schönes Wetter, nette Leute um mich herum und jedes Wochenende tolle Dinge in dieser fantastischen neuen Stadt zu unternehmen!

Ich bedaure, dass ich nicht länger geblieben bin!

Umso schwieriger war der Abschiedsmoment nach 3 Monaten, als mein Abenteuer vorbei war. Alles was ich dachte? WARUM hatte ich mich entschieden, nur 3 Monate zu bleiben? Natürlich war auch mein Sparschwein inzwischen leer... Aber warum hatte ich nie daran gedacht, dass ich auch in Barcelona (vorübergehend) hätte arbeiten können? Ich hatte das Gefühl, dass mein Abenteuer noch nicht wirklich vorbei war.... 
 

Wieder zu Hause suchte ich mir einen Nebenjob in einem Schuhgeschäft und arbeitete dort weitere 7 Monate, bis im September mein neues Studium begann. Jeden Tag wurde mir bewusst, wie groß mein Kummer darüber war, dass ich nicht länger in Barcelona geblieben war, um dort zu arbeiten. Dass ich diese Option nicht in Betracht gezogen hatte und so noch länger an meinem Spanisch hätte arbeiten können, ist eine Sünde, an die ich heute noch denke....

Mein Rat für ein tolles Gap Year im Ausland

Was ich jedem mit auf den Weg geben möchte: Ein Gap Year ist eine Bereicherung für dein Leben! Es ist etwas, auf das man für den Rest seines Lebens als "die Zeit seines Lebens" zurückblicken wird. Aber wenn ich alles noch einmal machen könnte, hätte ich lieber ein Jahr im Ausland gearbeitet.

Welche Vorteile hätte ich davon gehabt?

Das Sparschwein geht nicht einfach aus, so dass man nicht auf halbem Weg zurückkehren muss.
Man kann die Sprache wirklich gut lernen, weil man lange genug in das Leben vor Ort eingebunden ist
Man findet Freunde fürs Leben (ich treffe diese Freunde immer noch jedes Jahr!)

Der Vorteil eines Gap Year im Ausland über Yobbers ist, dass man sicher sein kann, von (inter)nationalen Menschen in seinem Alter umgeben zu sein! Wusstest du, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, ein Gap Year im Ausland zu machen? Entscheide dich zum Beispiel, wie ich, für eine Zeit in Barcelona, oder arbeite im abenteuerlichen Bulgarien oder im sonnigen Lissabon!

Also wagt den Sprung und geht euren Träumen nach! 💫