Vom Studium in Groningen zur Vollzeitstelle in Prag.
Ich bin noch nicht so lange hier aber ich bin jetzt schon froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe!
Hättest du mir vor einem halben Jahr gesagt, dass jetzt in Prag arbeiten würde, hätte ich dir nicht geglaubt. Ich war im ersten Jahr meines Human Resource Management- Studiums in Groningen. Ich mochte Groningen, aber über das Studium hatte ich manchmal meine Zweifel. Ich wusste nicht, ob ich mich selber in Zukunft in der Stelle einer Human Resource Managerin sah. Durch meine Zweifel konnte ich mich nicht auf mein Studium konzentrieren. Darum habe ich am Ende des ersten Jahres beschlossen mein Studium zu pausieren.
Ich hatte schon vorher Kontakt zu Yobbers. Als ich erzählte, dass ich mein Studium abbrechen werde, wurde ich gefragt was meine Pläne für das folgende Jahr sind. Eigentlich hatte ich gar keine Pläne. Damals fragte mich ein Mitarbeiter von Yobbers: "Wäre es nicht etwas für dich, im Ausland zu arbeiten?". Ich habe eigentlich keine Sekunde gezweifelt und von da an ging alles sehr schnell. Ich habe mich auf ein paar Stellen im Ausland beworben. Ich hatte ein paar Bewerbungsgespräche und letztendlich passte eine Stelle als Kundenservicemitarbeiter für Transavia in Prag am besten zu mir. NAchdem klar war wohin es ging, konnte ich aus mehreren start Daten auswählen. Ich habe nicht das erste Datum gewählt da ich es wichtig fand, mich von meiner Familie und meinen Freunden in Ruhe zu verabschieden.
An dem Wochenende bevor meine Reise begann dachte ich, ich würde noch einen entspannen Abend mit zwei Freundinnen im Jacuzzi verbringen. Aber auf einmal standen alle Freunde und Familie da! Eine super tolle Art, das bekannte Leben für eine Zeit lang zu verabschieden.
An meinem Abreisetag fuhr ich mit meinen Eltern und Freundinnen nach Eindhoven zum Flughafen. Wir haben uns verabschiedet und dann flog ich zum aller ersten Mal alleine nach Prag! Ich war noch nie zuvor in Prag und flog nun hin um im Ausland zu arbeiten.Das macht es für mich noch besonderer, denn ich entdecke gerne neue Orte. Der Flug ging super schnell und bevor ich es realisiert hatte, saß ich auch schon in meinem temporären Apartment, welches mein Arbeitgeber für mich organisiert hatte. Ein Taxi hatte mich dort hin gebracht, sodass ich nicht lange suchen musste. Schnell habe ich meine sieben Sachen ausgepackt, denn so fühle ich mich am schnellsten an neuen Orten zu Hause. Ein paar Tage später kam noch ein Mädchen an, mit dem ich mir das Apartment teilen musste. Hierdurch habe ich schnell neue Menschen kennen gelernt. Ich war ein paar Tage vor meinem Training in Prag angekommen und konnte darum schonmal die Stadt kennenlernen (dachte ich).
Am ersten Tag des Trainings lernte ich jede Menge neue Leute kennen. Jeder kommt natürlich alleine in Prag an mit der Idee hier neue Erfahrungen zu machen und neue Menschen kennen zu lernen. Das Alter meiner neuen Kollegen variierte ziemlich, aber eigentlich fand ich das gut da wir trotzdem oft zusammen an den Wochenenden ausgingen. Auch tagsüber gehen wir gerne raus, um Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Hierdurch lerne ich meinen neuen Wohnort viel besser kennen. Irgendwann habe ich beschlossen, zusammen mit einem Kollegen ein kleines Apartment zu suchen. Über das Internet ist uns das auch sehr schnell geglückt.
Das Training selbst war schon ziemlich intensiv. Man bekommt ziemlich viele Informationen von denen ich keine Ahnung hatte, wie ich mich an alles erinnern sollte. Zum Glück sagte der Trainer das auch selber. Es wird echt nicht erwartet, dass man ALLES behält. Ich fand die meisten Informationen eigentlich sehr interessant, da ich selber gerne reise. Hierfür muss ich auch oft fliegen. Während des Arbeiten im Auslands lernt man viel über die Luftfahrt und insbesondere über Transavia. Während des Trainings macht man schon ein paar Mal "double listening". Das bedeutet, dass man Kollegen zuhört, die diesen Job schon länger machen. Wenn man soweit ist, darf man auch selber Telefonate annehmen. Man muss sich keine sorgen machen, dass man Fehler macht, denn zum Glück kann man Passagiere in die Warteschleife setzen und dann in Ruhe fragen, was mach in diesem Fall machen sollte. Nach ein paar Tagen merkt man, dass die Telefonate schon viel einfacher gehen. Außerdem kann man schon schnell die Möglichkeit bekommen, andere Trainings zu machen. Ich darf zum Beispiel auch "Social Media" machen. Andere Kollegen waren wiederum für "Customer Care oder "Group Booking" verantwortlich.