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Sofia verliebte sich mit 15 in die Niederlande und folgte ihren Träumen, indem sie ins Ausland zog

Zuletzt geändert: 29. Oktober 2024  ◦  12. August 2024 von Foto von Laura Laura  ◦  3 minutes lesezeit
drei polaroids hängen an einer leine mit einem mädchen drauf das am strand ist oder ihren hund streichelt

Hi! Ich bin Sofia. Mit 18 Jahren bin ich aus Rumänien in die Niederlande gezogen, um International Tourism Management zu studieren. Nebenbei habe ich in der Gastronomie gearbeitet, vor allem in Restaurants und Cafés. Jetzt mache ich ein Praktikum im Bereich People & Culture bei Yobbers. Lies hier mehr über meine Erfahrungen rund um das Leben und Arbeiten im Ausland.

Der Traum begann vor 9 Jahren

Schon immer hat mich interessiert, wie anders das Leben in anderen Kulturen sein kann. Deshalb wollte ich im Ausland arbeiten, weil ich Veränderungen und neue Eindrücke liebe. 2015 war ich auf Klassenfahrt in Amsterdam und war total begeistert von der Freundlichkeit der Menschen, dem grünen Stadtbild und der entspannten Atmosphäre. Da wusste ich mit 15 Jahren, dass ich nach der Schule in den Niederlanden leben möchte! 🇳🇱

Leben nach dem Auszug

Mit 18 Jahren, als ich das Haus meiner Mutter verließ, war ich gleichzeitig aufgeregt und unsicher. Ein völlig neuer Abschnitt begann für mich! Ich hatte zwar keine Zweifel am Umzug, aber ich musste eine Woche früher in die Niederlande ziehen, um eine Unterkunft zu finden, da die Online-Suche nach einer WG nicht geklappt hat. Doch am Ende ging alles gut.

Auch die Sprachbarriere war echt herausfordernd. Nicht jeder sprach gern Englisch oder beteiligte sich an Aktivitäten, oft aufgrund von Schüchternheit. Jeden Tag entdeckte ich neue kulturelle Unterschiede. Jeder Mensch ist auf seine Weise einzigartig und die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse haben meine Perspektive erweitert!

Wenn man freundlich und geduldig ist, findet man aber immer einen Weg, sich verständlich zu machen.

Der größte Kulturschock für mich war, dass man Termine ausmachen muss, um sich mit Freunden zu treffen. Da wo ich herkomme, kommt man einfach vorbei und verbringt Zeit miteinander. Hier ist das alles ein bisschen organisierter. Das Tikkie-System war für mich auch neu. Statt einfach eine Runde Drinks auszugeben oder ein großes Abendessen zu organisieren und später das Gleiche zurückzubekommen, teilt man sich jeden Cent auf und erhält ständig Nachrichten darüber, was man dem anderen noch schuldet. 💸

Sofia in Leeuwarden

Mein neues Leben im Ausland

Meine Jobs im Ausland waren ziemlich ähnlich - entweder habe ich als Kellner gearbeitet oder in der Küche ausgeholfen. In einem Restaurant im Ausland zu arbeiten, hat mich wirklich aus meiner Komfortzone herausgeholt. Die Herausforderung, in einer anderen Sprache zu kommunizieren, hat mir nicht nur Selbstbewusstsein und Zuverlässigkeit, sondern auch Disziplin und wichtige Managementfähigkeiten beigebracht.

In Leeuwarden, einer typischen Studentenstadt, war es super einfach, neue Leute kennenzulernen. Die Leute sprechen dich einfach an, ob im Supermarkt, auf dem Markt oder beim Sonnenuntergang. Es gibt immer jemanden, der vorbeifährt und dir zustimmt, wie schön die Aussicht ist.

Wenn du freundlich bist, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du bald auf einen Kaffee eingeladen wirst! ☕

Mit der Zeit wird das Heimweh intensiver, und das merkt man oft auch im Alter. Irgendwann sehnt man sich danach, Wurzeln zu schlagen und erkennt, wie wichtig die eigene Heimat war. Ob du das Leben im Ausland genießen oder zurück in die Heimat ziehen möchtest, ist eine ganz persönliche Entscheidung. Mein Tipp: Sei wählerisch bei Freundschaften. Wenn du einige echte Freunde findest, die dich verstehen und unterstützen, wird das Heimweh schnell weniger.

Sofia arbeitet im Ausland

Keine Reue

Überlegst du, ins Ausland zu ziehen? Der beste Rat, den ich dir geben kann, ist der gleiche, den mir andere gegeben haben: Keiner, den ich kenne, hat es bereut. Klar, es läuft vielleicht nicht immer wie geplant und die Eingewöhnung kann länger dauern als gedacht. Auch kann es manchmal schwierig sein, sich so anzupassen, dass man sich wohlfühlt und das neue Umfeld einen mag. Aber trotz all den Herausforderungen würde niemand, den ich kenne, dieses Abenteuer gegen irgendetwas anderes eintauschen wollen!